Standespolitisches

Der Apothekerverband zerstört sinnlos Vertrauen.

Wir bauen auf die Zukunft unseres Berufes.

Vertrauen und Handschlagqualität sind die Zutaten für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Angestellten und Selbstständigen. Im Zuge der Kammerwahl hat der Apothekerverband aber seine Macht missbraucht, Vertrauen zerbrochen und unterschriebene Vereinbarungen nicht eingehalten.

Auch wenn das Anlass zur Sorge für die kommenden Jahre gibt:

Wir werden uns – gerade jetzt – für den Berufstand einsetzen, die besten Ergebnisse für die Angestellten herausholen und noch stärker für ein Topservice kämpfen.

Wie machtbesessen die VertreterInnen der Selbstständigen aktuell agieren, sei an folgendem Beispiel illustriert:

In der Steiermark haben die Angestellten die VAAÖ-Kandidatin mehrheitlich als ihre Vertreterin gewählt – ihre Wahl zur Vizepräsidentin der Landesgeschäftsstelle wäre daher nur logisch gewesen. Die Mehrheit der SelbstständigenvertreterInnen haben dieses demokratische Votum aber ignoriert und trotzdem für die unterlegene Fraktion und deren offensichtlich bequemere Kandidatin gestimmt.

Das Unfassbare daran: Der Apothekerverband hatte im Vorfeld diese undemokratische Eingriffsmöglichkeit „eingesehen“ und schriftlich zugesichert, dafür zu sorgen, dass die mehrheitlich gewählte Kandidatin zur Vizepräsidentin gewählt wird.

Der Apothekerverband hat damit gezeigt, dass ihm die demokratischen Entscheidungen der Wählerinnen und Wähler der Angestellten egal sind.

Was heißt das für uns, den VAAÖ, aber insbesondere für SIE, die Apothekerin, den Apotheker?

Machen Sie sich keine Sorgen. Wir werden die aktuelle Wut in konstruktive Härte umwandeln. Wir werden noch mehr für Ihre Rechte kämpfen. Wir werden noch besseren Service bieten. Und wir werden – so schmerzhaft es ist – immer auf‘s Neue die Hand für das Wohl der Apothekerschaft und unseren wunderbaren Berufsstand ausgestreckt halten.

Das Präsidium des VAAÖ

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