3G am Arbeitsplatz
Ab 1. November muss man in Österreich geimpft, genesen oder getestet sein, um arbeiten zu dürfen – auch in Apotheken.
Angesichts niedriger Durchimpfungsraten und steigender Infektionszahlen kommt ab 1. November eine 3G-Regelung für ArbeitnehmerInnen an ihrem Arbeitsplatz. Für einen Übergangszeitraum von 2 Wochen können alle, die keinen 3G-Nachweis bringen, stattdessen während der gesamten Arbeitszeit eine FFP2-Maske tragen.
Ab 15. November dürfen dann nur noch Personen ihren Arbeitsplatz betreten, die geimpft (ab dem 22. Tag der Erstimpfung) oder genesen (bis zu 180 Tagen nach der Gesundung) sind bzw. Antikörper in ausreichendem Ausmaß nachweisen können (90 Tage gültig) oder einen aktuellen negativen Covid19-Test (die Gültigkeitsdauer von PCR und Antigentests variiert in den Bundesländern, Wien anerkennt nur PCR Tests) vorweisen können.
Ausgenommen sind nur DienstnehmerInnen, bei denen ausgeschlossen werden kann, dass sie öfter als 2x pro Tag Kontakt mit anderen Personen haben, der länger als 15 Minuten dauert und nicht im Freien stattfindet. Als Beispiel werden hier immer der LKW-Fahrer, der Förster oder Personen im Homeoffice genannt.
Für die Einhaltung der Regelung sind sowohl DienstgeberInnen als auch DienstnehmerInnen verantwortlich. Das bedeutet, dass der/die DienstgeberIn dazu verpflichtet ist zu überprüfen, ob die DienstnehmerInnen seines/ihres Betriebes einen entsprechenden Nachweis besitzen, bevor sie den Arbeitsort betreten. Die DienstnehmerInnen wiederum trifft die Verantwortung, dass sie den entsprechenden Nachweis erbringen können. DienstnehmerInnen ohne 3G-Nachweis dürfen den Arbeitsort nicht betreten und können folglich keine Arbeitsleistung erbringen. Besteht keine andere Möglichkeit der Beschäftigung, zum Beispiel in Homeoffice, verlieren sie ihren Entgeltanspruch, falls nicht berücksichtigungswürdige Gründe für die Nichterbringung vorliegen. Unter Umständen könnte sogar ein Entlassungsgrund vorliegen, insbesondere, wenn den/die DienstnehmerIn ein Verschulden an der Nichterbringung des 3G-Nachweises trifft.
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